Nahversorgungsimmobilien bauen ihren Vorsprung weiter aus.
Behördlich erzwungene Ladenschließungen führen zu Fragen, die keiner beantworten möchte. Fehlende Umsätze, säumige Mieter, schrumpfende Cashflows? Der soeben zusammen mit Statista und JLL fertiggestellte Habona-Report 2020 gibt zur rechten Zeit Antworten auf schwelende Fragen, die weit über die aktuell akute Krise im Einzelhandel hinausgehen.
Nahversorgung: Profiteur gesellschaftlicher Veränderungen und Anker in der Krise
Die Corona-Pandemie zeigt eindrücklich, wie Lebensmittel- und Drogeriemärkte mit der Deckung von Grundbedürfnissen weitgehend unabhängig von äußeren Einwirkungen agieren. Nachdem sich die Umsatzentwicklung in der Nahversorgung schon seit Jahren positiv vom übrigen Einzelhandel abkoppelt, passen sich Supermarkt & Co. auch den aktuellen Herausforderungen erfolgreich an. Vorausschauende Beobachtung und Bewertung der Märkte zählen zu den wichtigsten Aufgaben bei der laufenden Überprüfung der Anlagestrategie. Die wesentlichen Erkenntnisse und Einschätzungen teilt Habona Invest auch in diesem Jahr wieder mit einer interessierten Leser- und Anlegerschaft.
Habona-Report 2020 in der dritten Auflage
In der nunmehr dritten Auflage analysiert der Habona-Report die Auswirkungen gesellschaftlicher Megatrends auf die Handelsimmobilie, die schon bald wieder auf der Tagesordnung stehen werden. Denn mit seinen wachsenden Ansprüchen an Schnelligkeit, Bequemlichkeit und Authentizität hält der Verbraucher den deutschen Einzelhandel nicht erst seit Corona auf Trab.
Auslese von Standorten und Formaten im stationären Handel
Nach den Megatrends Digitalisierung und Demografie der beiden vorigen Ausgaben thematisiert der Habona-Report 2020 die Veränderungen im Mobilitätsverhalten und die Auswirkungen auf die Wahl von Einkaufsstätten. Fakt ist, dass Verbraucher für das Einkaufen immer weniger Zeit aufwenden wollen. Dies hat Folgen für die Standorte und Formate im Ladeneinzelhandel. Statista hat ermittelt, dass Einkaufsstätten profitieren, die sich den Mobilitätsmustern der Verbraucher anpassen und das richtige Sortiment in der richtigen Lage mit der richtigen Verkehrsanbindung anbieten. Wieder sind es die Nahversorger, die es am besten schaffen, den Kunden auf den Fersen zu bleiben.
Nahversorgungsbranchen profitieren und trotzen dem Onlinehandel
Der Verlauf der Corona-Krise zeigt, dass die Kapazitäten bei E-Food schnell überlastet waren und dass sich das Kundeninteresse entsprechend in Grenzen hielt. Auch nach Überwindung der Krise ist nicht absehbar, dass der Lebensmittelsektor sein Onlinegeschäft nennenswert ausbauen wird. Vor allem mangelt es an Geschäftsmodellen, mit E-Food auch nur ansatzweise Profitabilität zu erzielen. Vielmehr wird der Onlinekunde verstärkt zum Click & Collect, d.h. zur Selbstabholung seines online bestellten Warenkorbes in nahe gelegenen Filialen, eingeladen.
Nahversorgungsimmobilien – Assetklasse im Fokus der Investoren
Krisen- und Onlineresilienz einerseits, demografisch bedingte Wachstumstreiber andererseits: Diese Parameter machen die Nahversorgungsimmobilie zu einem begehrten Investmentprodukt. Allein 2019 hat JLL einen Anstieg des Transaktionsvolumens von fast 80 Prozent gemessen und erwartet eine Fortsetzung des Trends. Angesichts der von Corona unterschiedlich getroffenen Branchen erwarten wir schon in Kürze eine Überarbeitung der Allokationsstrategien von Anlegern. Die Wertstabilität und Krisenfestigkeit bei gleichzeitig attraktiven Cashflows machen Nahversorgungsimmobilien zu einer begehrten Assetklasse sowohl von privaten wie auch institutionellen Anlegern.
Habona Einzelhandelsimmobilienfonds 07
Vor dem Hintergrund dieses günstigen Marktumfeldes startet das mittlerweile siebte Habona-Produkt aus der Reihe geschlossener Publikums-AIF. Wie seine Vorgänger investiert der Fonds ausschließlich in deutsche Nahversorgungsimmobilien, die die Grundbedürfnisse der umliegenden Nachbarschaften und Wohngebiete erfüllen. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von zunächst 95 Millionen Euro wird ein räumlich breit diversifiziertes Portfolio von rund 20 Lebensmittelmärkten aufgebaut. Die angestrebte Zielrendite von 4,5 % p.a. wird halbjährlich ausgeschüttet. Aufgrund der längeren Laufzeit und der hohen Abschreibungsmöglichkeiten ist der Fonds steuerlich attraktiv. Der erste Platzierungsabschnitt für das geplante Eigenkapitalvolumen von 50 Millionen Euro endet am 30. November 2020.
Quelle: Habona
Den Habona Report erhalten Sie als PDF-Datei bei info@ethnarent.de
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