Die Bundesstiftung „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ (KENFO) wurde gegründet, um die Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung des radioaktiven Abfalls sicherzustellen. Vor wenigen Tagen informierte der KENFO über das abgelaufene Geschäftsjahr (Pressemitteilung KENFO).
Anja Mikus, Vorstandsvorsitzende des KENFO, erläutert: „2021 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den KENFO. Mit 10,4% Rendite auf die Finanzanlagen und 248 Mio. Euro Geschäftsergebnis sind wir hochzufrieden…Wir haben das Portfolio durch eine ausgewogene Vermögens- und Risikostruktur auch strategisch auf schwierigere Zeiten ausgerichtet und die Krisenfestigkeit gestärkt, so dass Schwächephasen durchgestanden werden können. Der lange Anlagehorizont hilft dabei.“
Der KENFO ist aktuell in etwa 9.000 Einzelpositionen investiert. Die Zusammenstellung verfolgt einen breiten, internationalen und langfristigen Ansatz. Auch Nachhaltigkeitsziele sollen erreicht werden: Bis 2024 sollen die Zielunternehmen im Portfolio 20 % weniger CO2 ausstoßen.
Privatanleger benötigen nicht unbedingt 9.000 Einzelpositionen, um solide Ergebnisse zu erzielen. Investmentfonds mit einer ähnlichen Aktienquote wie der KENFO, mit einer breiten und internationalen Ausrichtung wären bspw. Swisscanto Portfolio Fund Sustainable Balanced und Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix. Die beiden Fonds verfolgen höhere Nachhaltigkeitsziele als der KENFO und konnten 2021 deutlich besser abschneiden: + 11,78 % bzw. + 14,27 %.
Manchmal reichen auch einfache Lösungen, um gute Ergebnisse zu erzielen.