Laut einer Studie der DZ Bank wuchs das Geldvermögen der Deutschen im Jahr 2023 auf 7,9 Billionen EUR an, etwa 6 % mehr als noch im Vorjahr.
Hauptgrund für den Anstieg sind die hohen Aktienkursgewinne. So konnte bspw. der deutsche Leitindex DAX, obwohl es zwischenzeitlich große Rückschläge gab, das Jahr mit einem Plus von fast 20 % abschließen. EURO STOXX 50 (50 größte Unternehmen in Europa) konnte ca. 17 % zulegen, S&P 500 (500 größte Unternehmen in USA) schaffte sogar etwa 25 %.
Auch zeigt die Studie die Zusammensetzung des Geldvermögens:
Anlageklasse | Bargeld/Einlagen | Versicherungen | Aktien/Investmentfonds | Sonstige |
Anteil ca. | 41 % | 29 % | 23 % | 7 % |
Die Zusammensetzung spiegelt Durchschnittswerte wider. In der Realität bestehen große Unterschiede in der Aufteilung: Wohlhabende besitzen den Großteil aller Aktien(-fonds), während ärmere Haushalte so gut wie keine Aktien(-fonds) besitzen. Somit gehen die Zugewinne beim Geldvermögen fast ausschließlich auf die Konten der finanziell bereits besonders gut gestellten Haushalte. Zusätzlich werden ärmere Haushalte stärker von der Inflation getroffen, da sie die Geldentwertung nicht durch rentables Vermögen ausgleichen können. Die Schere zwischen arm und reich geht dadurch immer weiter auseinander.
Wer es sich leisten kann ist demnach gut beraten, langfristig auf „Produktivkapital“ wie Aktien(-fonds) zu setzen.